Die Manuelle Lymphdrainage (MLD) ist eine Form der physikalischen Therapie.
Ziel der Behandlung ist es, die reduzierte Pumpfunktion des Gefäßsystems zu unterstützen.
In erster Linie dient die manuelle Lymphdrainage der Entstauung von geschwollenem Gewebe (z.B. nach Verletzungen, Operationen oder bei Erkrankung des Lymphgefäßsystems).
Hierbei handelt es sich zumeist um Schwellungen an Armen oder Beinen. Verschiedene Grifftechniken aktivieren das Lymphgefäßsystem , die angestaute Flüssigkeit wird in Richtung der zuständigen Lymphknotenstation abtransportiert. Durch die Atmung und durch zusätzliche Anregung entfernt liegender Lymphknoten kann dabei eine Sogwirkung erzielt werden, die den Abtransport der Gewebsflüssigkeit begünstigt. Das Gewebe schwillt ab, die Schmerzen werden gelindert und das Gewebe wird lockerer und weicher, was sich ebenfalls auf die Beweglichkeit auswirkt.
Neben der Entstauung zeigt die MLD weitere Wirkungen auf den Organismus:
Weitere Anwendungsgebiete sind u.a. :
Bei ausgeprägten Stauungen wird die Therapie mit Kompressionsverbänden und spezieller Bewegungstherapie unter dem Begriff komplexe physikalische Enstauungstherapie (KPE) zusammengefasst.
(Quelle : Deutscher Verband für Physiotherapie - ZVK e.V. ; Wikipedia)